youth@vision – Alternative Energien


Unter diesem Titel haben BRG-SchülerInnen Ideen für eine Verbesserung der Energiebeschaffung und -nutzung entwickelt.

Hier sehen Sie die Umsetzung:

Teil 1: Präambel:

Zurzeit wird der Weltenergiebedarf hauptsächlich durch die Ausbeutung nicht

erneuerbarer Ressourcen wie Öl, Kohle und Gas und in größerem Umfang

durch die Erzeugung von Atomenergie gedeckt. Außerdem sind die begrenzten Energiequellen, allen voran Erdöl, ein Anlass für Konflikte und Kriege (die zwei Irakkriege, jüngster Konflikt Russland – Ukraine und derzeitiger Bürgerkrieg in Nigeria). Jedoch werden die Öl- und Gasvorkommnisse in etwa 60 Jahren aufgebraucht sein.

Falls dies passieren sollte, kann es zu einer schweren Wirtschaftskatastrophe kommen.

Die Inflationsrate würde rapide steigen. Die Folge davon, dass der Mensch die

Rohstoffe ohne Denken an Verluste und Auswirkungen abgebaut hat und noch immer abbaut. Die Energiegewinnung aus fossilen Energieträgern geschieht ausschließlich durch Verbrennung. Dabei entsteht in großen Mengen das Treibhausgas CO2.

Weltweit summiert sich der Ausstoß auf ca. 22 Mrd. Tonnen jährlich. Durch

den Treibhauseffekt wird das Ökosystem Erde verändert. Ein Temperaturanstieg bis zu fünf Grad Celsius und das Schmelzen der Gletscher ist zu erwarten. Deshalb steigt der Meeresspiegel um 9 bis 90 cm. Naturkatastrophen wie Stürme, Tsunamis, starke Regen, Murenabgänge und Lawinen werden immer häufiger. Ebenso dehnen sich die Dürregebiete aus. Die Trinkwasserversorgung wird somit drastisch erschwert. Außerdem verschiebt sich die Winterschneedecke bis zu 300m weiter nach oben. Die

Artenzusammensetzung verändert sich und so ist das Aussterben und Abwandern verschiedener Tier- und Pflanzenarten vorauszusehen.

Auf dies reagierten die betroffenen Staaten Anfang der 80er Jahre mit der

Vereinbarung von Toronto. Diese besagt, dass Österreich bis zum Jahre 2005 die Kohlendioxidemission um 20% senken müsse. Österreich schaffte dieses Ziel jedoch nicht. Die zweite Vereinbarung von Kyoto besagt, dass Österreich bis 2012 die Treibhausgasemissionen um 13% verringern muss. Von diesem Ziel ist Österreich jedoch weit entfernt. Damit dies gelingt, müsste eine tief

greifende Veränderung der Energieverschwendung gemacht werden.

Teil 2:

Kürzlich wurde im Unterricht ein sehr aktuelles und wichtiges Thema angesprochen: alternative Energiequellen.

Da uns dieses Thema sehr interessiert, wurden engagierte Fachleute – 2 Referentinnen vom „Südwind“ – in den Unterricht miteinbezogen. Diese absolvierten mit unserer Klasse einen vierstündigen Workshop, in dem wir viel über die augenblickliche Weltsituation erfahren durften.

Wir diskutierten – auch im Rahmen des Unterrichts – über alternative Möglichkeiten an Energie zu gelangen.

Wenn weiterhin daran gearbeitet wird (noch) mehr alternative Energiequellen zu nutzen, könnte man große Fortschritte erzielen. Dies würde in weiterer Folge auch zu einer Verbesserung der augenblicklichen globalen Situation führen. Dadurch würde auch der maßlosen Verschwendung wichtiger Stoffe, wie Erdöl, entgegengewirkt werden.

Mit Beginn des Jahres 2006 übernahm Österreich den EU-Ratsvorsitz.

Deshalb haben wir Jugendliche uns dafür entschieden, die Politiker dabei zu unterstützen. Wir definieren dieses Thema als ein sehr ernstes, da wir derzeit auf fossile Stoffe angewiesen sind. Allerdings werden die Reserven schon in naher Zukunft – in schätzungsweise 38 Jahren – erschöpft sein.

Alternative Energien zählen zu den Zukunftsfavoriten. Mit deren Hilfe wäre ebenso ein Teil für den Weltfrieden getan, da jeder Staat zumindest einen Naturrohstoff besitzt. So wäre jedes Land von einem anderen nur teilweise abhängig und so könnte man viele Konflikte verhindern.

Die Umwelt darf nicht weiter geschädigt werden und das Klima muss die Möglichkeit zur Regenerierung bekommen.

Wir haben dieses Thema gewählt, weil uns die Umstände um die Energiepolitik der Welt sehr am Herzen liegen. Wir wollen Sie mit diesem Schreiben dazu bewegen die alternativen Energien mehr zu fördern und die Gewinnung alternativer Rohstoffe zu optimieren.

Teil 3: Forderungen

  • Da die Umwelt immer mehr zu Grunde geht an den Taten der Menschen, fordern wir generell mehr Aufmerksamkeit und Respekt gegenüber der Natur. Da die meisten Menschen auf der Welt gar nicht wissen, wie wertvoll z.B.: fossile Brennstoffe sind, sollte der Staat für Aufklärung sorgen. Man könnte an öffentlich zugänglichen Orten Plakate aufhängen oder auch zwei, drei freiwillige Helfer postieren, welche Flyer verteilen und nähere Informationen weitergeben.
  • Wenn man mehr Elektroautos einsetzen würde, würde die Umwelt besser geschützt werden, da Elektroautos umweltfreundlicher sind. Im Gegensatz zu den Benzinautos hätten Elektroautos auch den Vorteil, dass sie kein Benzin benötigen und somit würden wir nicht mehr so vom Öl abhängig sein. Derzeit sind viel zu wenig Elektroautos im Einsatz, außerdem sind sie viel zu teuer. Nur wenige können sich ein solches Auto leisten. Deswegen sollte man sie billiger verkaufen oder Steuererleichterungen gewähren.
  • Umweltorganisationen sind zu unterstützen und zu fördern. Die Bevölkerung vieler Länder unterstützt Umweltorganisationen mit monatlichen oder jährlichen Spenden, doch das reicht nicht, denn die finanziellen Mittel des Staates übersteigen die seiner Bewohner um ein Vielfaches, daher bitten wir Sie mehr Geld in Umweltschutz zu investieren, da sich diese Investitionen über kurz oder lang für die Welt und jeden Menschen rentieren werden. Und vergessen Sie bitte nicht, dass die Menschen nur Pächter der Erde sind, nicht ihre Besitzer!
  • Eine weitere Forderung von uns ist, dass mehr Autos mit Biogas-Motoren ausgestattet werden. Des weiteren sollte man die Entwicklung von Biogas-Motoren fördern und dann neue Fahrzeuge mit diesen ausstatten. Durch das Einsetzen von erneuerbaren Energieträgern vermeidet man unnötigen Verbrauch von fossilen Rohstoffen und Verschmutzung bzw. Verpestung der Luft durch zu viel CO2.
  • Wir fordern alternative Energien, die mehr auf die Umwelt Rücksicht nehmen, wie zum Beispiel die Nutzung der Sonnenenergie. Man kann sie ausnützen, ohne dass die Gefahr besteht, keine Energie mehr zu erhalten. Außerdem wird die Umwelt weder durch Abgase noch durch Abfall belastet. Auch die Transportkosten bzw. Abbaukosten fallen nicht an.
  • Biomasse sollte mehr gefördert werden. Denn Pelletsheizungen und Wärmepumpen machen bereits etwa 30% der Versorgung im Neubau aus und haben das Heizöl auf unter 10% zurückgedrängt. Das kommt sicherlich einerseits durch den konstant hohen Ölpreis, aber wohl auch durch das steigende Umweltbewusstsein. Wir haben Biomasse im Überfluss. Mit 48% Waldbedeckung hat Kärnten die besten Voraussetzungen für eine weitgehende autarke Wärmeversorgung. In Österreichs Wäldern wachsen pro Jahr 31 Millionen Festmeter Holz zu, davon werden aber nur 20 Millionen Festmeter zurzeit genutzt.
  • Weiters wäre es sinnvoll mehr Geld in die Bahn zu investieren und nicht in den Bau oder Ausbau von Straßen. So würden vielleicht mehr Menschen freiwillig vom Auto zur Bahn umsteigen. In weiterer Folge könnte man auch ein Gesetz erlassen, welches nur ein Auto pro Familie erlaubt. Dies würde die Schadstoffemission verringern und auch die Unfallrate im Straßenverkehr senken.
  • Österreich sollte sich ein Ziel setzen, wie es zurzeit zum Beispiel Schweden macht: Dieses Land hat zum Ziel bis 2020 alle Energie aus alternativen Energiequellen zu nutzen. Dieser Plan ist sehr positiv. Wenn man in naher Zukunft vermehrt auf alternative Energie umsteigt, würde dies unserer Leistungsbilanz zu Gute kommen und somit auch unserer Wirtschaft nutzen.