USIS-Präsentation


usisDie feierliche Übergabe fand am 10.Mai 2005 im Bundesrealgymnasium Gröhrmühlgasse statt. „Gerade heute, in Zeiten der Grenzöffnung, wo auch die Schengen-Grenze bald fallen wird, ist es enorm wichtig, die Sprache der Nachbarn zu sprechen,“ erklärt Mag. Günther Hofmann, Direktor des BRG Gröhrmühlgasse, wie wichtig es für seine SchülerInnen ist, bereits heute Ungarisch zu lernen, um auf den zukünftigen Arbeitsmarkt vorbereitet zu sein: „Seit heuer bieten wir daher auch unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Ungarisch in der Schule zu lernen.

Möglich wurde dies durch das Projekt USiS (Ungarische Sprache in Schulen) des Regionalen Entwicklungsverbandes Industrieviertel und der im Jahr 2003 eingeführten NÖ Sprachoffensive. Seither führten zahlreiche Schulen im Industrieviertel die ungarische Sprache als Wahlpflichtfach, Freigegenstand oder unverbindliche Übung ein. In diesem Schuljahr lernen rund 500 SchülerInnen in 24 Schulen im Industrieviertel die ungarische Sprache. Wiener Neustadt ist dabei ein besonderer Standort für Ungarisch-Unterricht: In 8 Schulen lernen derzeit rund 200 SchülerInnen die Sprache ihrer Nachbarn.

Warum war neues Lehrmaterial nötig?

Im Rahmen des Projekts USiS wurden am 10. Mai den Wiener Neustädter Schuldirektoren, die am Projekt teilnehmen, neue, innovative Lehrmaterialien für den Ungarisch-Unterricht überreicht. Sie unterscheiden sich grundlegend von den bisher verwendeten:

Die Lehrbücher, die bis dato verfügbar waren, sind sehr umfangreich und nicht wirklich auf den Bedarf einer Schülerin/eines Schülers zugeschnitten. „Die neuen Materialien ermöglichen es, die Grundkenntnisse der Ungarischen Sprache innerhalb eines Schuljahres zu erlernen“, erklärt die Autorin Katalin Blaskó.

Die einzelnen Lektionen sind überschaubar aufgebaut, die grammatischen Erklärungen kurz und bündig. Denn der Schwerpunkt liegt in der Kommunikation.

Seit Jänner 2004 haben die Partnerschulen die Möglichkeit, die Lernmaterialien von der USiS-Homepage, www.usis.at, herunter zu laden. Darüber hinaus sind auf der Homepage Online Übungen zu finden, mit welchen die SchülerInnen zu Hause üben können, oder die die Lehrer im Unterricht verwenden können.

Diese neuen Lernunterlagen stehen nun in gedruckter Form all jenen Schulen, welche den Ungarischunterricht anbieten, kostenlos zu Verfügung.

Ehrengäste

Dir. Alfred Karger, Direktor des NÖ Landesjugendreferates, Stefan Franye – Präsident des Österreichisch-Ungarischen Corvinus Kreises, Bernhard Müller – Gemeinderat Wr. Neustadt, Vertreter weiterer Schulen in Wiener Neustadt

Das Projekt USiS

Das Projekt Ungarische Sprache in Schulen (USiS) des Regionalen Entwicklungsverbandes Industrieviertel fördert das Erlernen der Sprache und Kultur des Nachbarn, erhöht die Kompetenz am gemeinsamen Arbeitsmarkt und entwickelt die Fähigkeiten der Jugendlichen zum interkulturellen Lernen. Das Projekt strebt an, junge Menschen auf die Bedürfnisse des neuen Arbeitsmarktes vorzubereiten, damit sie sich in dem erweiterten Wirtschafts- und Kulturraum behaupten und von ihm profitieren können.

Die Projektziele sind: Ungarisch als Unterrichtsgegenstand einzuführen, dafür passendes pädagogisches Material zu erarbeiten, Gemeinschaftsprojekte mit Schulen aus Ungarn zu initiieren. Auf viele Erfolge kann bereits zurückgeblickt werden – dass mittlerweile 500 SchülerInnen im Industrieviertel Ungarisch lernen, 9 grenzüberschreitende Projekte zustande gekommen sind, und heute die neuen Lernmaterialien übergeben werden konnten, sind nur ein kleiner Auszug.

Das Projekt wird aus den EFRE Mitteln der Gemeinschaftsinitiative Interreg IIIa, durch das Niederösterreichische Landesjugendreferat und die Abteilung für Raumordnung und Regionalentwicklung der Niederösterreichischen Landesregierung gefördert. Projektträger ist der Regionale Entwicklungsverband Industrieviertel und Projektpartner ist der Österreichisch-Ungarische Corvinus Kreis.

Mehr über das Projekt können Sie auf der Homepage:www.usis.at nachlesen.

Für weitere Fragen steht Ihnen die Projektleiterin, Frau Nikolett Raidl, unter 02622/27156-15 zur Verfügung.