Besuch von BRG-Schülern und Schülerinnen am 14. März 2011 im Montessori-Privatkindergarten „Elisabeth“
Nachdem die Gruppe des Wahlpflichtfachs „Psychologie, Pädagogik, Philosophie“ im Februar die Volksschule Rudolf Wehrl besucht hatte, um einen Einblick in den Schulalltag zu erhalten, eröffnete sich im März 2011 die Möglichkeit, einen nahe gelegenen Kindergarten zu besuchen, nämlich den Privatkindergarten „Elisabeth“ in der Martinsgasse 14.
www.privatkindergarten-elisabeth.at
Informiert und geführt wurde die Gruppe von der Junior-Chefin des Kindergartens Carina Orel. Kindergärtnerinnen nahmen sich Zeit, um das Angebot darzustellen. Unter anderem gab es etwas über die Montessori-Pädagogik und ihre Anwendung zu erfahren. Eine Vorschulgruppe zeigte vor, was sie zum Beispiel bereits in Englisch konnte und sang Lieder.
Beeindruckend war die große Anzahl an Projekten und Themen, mit denen sich die Kinder im Kindergarten beschäftigen: An speziellen Tagen gibt es inhaltliche Schwerpunkte, im Zusammenhang mit einem Länder-Projekt „bereisen“ die Kinder mit ihrem selbst gemachten „Reisepass“ fremde Länder (und lernen sie so näher kennen) und die Fastenzeit steht unter dem Motto des Verzichts, weshalb folglich klassisches Spielzeug (wie Fertigprodukte) weichen musste und man es durch Dinge aus der Natur ersetzte.
Hinsichtlich der Erziehung wurde den Schülern und Schülerinnen bewusst, dass sie es hier mit einer Gruppe von sehr engagierten Kindergartenpädagoginnen zu tun haben und es sich um ein „lebendiges Haus“ handelt, in dem auf die individuellen Bedürfnisse der „kleinen Damen und Herren“ eingegangen wird, vieles altersadäquat vermittelt und gelernt wird und in dem ein breites Angebot – sogar von Schwimm-, Eislauf- und Skitagen – besteht.
Die 20 Schüler und Schülerinnen des Wahlpflichtfachs hatten somit einen direkten Vergleich mit ihrer eigenen Kindergartenzeit und konnten Unterschiede erkennen, sich aber auch an vieles wieder erinnern. Insofern war der Besuch sehr wertvoll für den Unterricht zum Themenfeld „Sozialisation des Menschen“. Im Vergleich zur Volksschule konnte der Kindergarten als „Schonraum“ wahrgenommen werden, aber auch als wichtige Einrichtung zur Vorbereitung auf das soziale Miteinander und das Schulleben.
Die meisten von uns haben „gute Erinnerungen“ an ihre Kindergartenzeit und an ihre „Kindergarten-Tante“. Einigen der 17-jährigen BRG-Schüler und Schülerinnen wurde bewusst, dass sie (vor mehr als 10 Jahren ihres Lebens) strenger bzw. mit weniger Freiraum erzogen worden waren und einer meinte gar: „Kinder, wie schnell die Zeit vergeht!“ – Da ist etwas Wahres dran.