Alte Kulturen – die 2. Klassen begaben sich während ihrer Projektwoche weit in die Geschichte zurück


Die Woche nach den Semesterferien gestaltete sich so ganz anders als unsere Schüler:innen es eigentlich gewöhnt sind. Es standen nicht Deutsch, Mathe, Englisch und die weiteren üblichen Gegenstände auf dem Programm, sondern das Thema „Alte Kulturen“. Die Klassenvorstände wählten für ihre Klassen eine frühe Hochkultur, bzw. eine Kultur der Antike aus. So beschäftigten sich die 2a und die 2c mit den Römern, die 2b mit den Ägyptern und die 2d, 2e und 2f mit den Griechen. Die Kinder konnten selbst entscheiden, wann sie bestimmte Übungen erledigten – das eigenverantwortliche Arbeiten stand im Vordergrund. Bis zum Ende der Woche konnten alle Schüler:innen ihre Projektmappen mit Übungen füllen, die von den Lehrer:innen fast aller Gegenstände zur Verfügung gestellt wurden. Abgesehen von den unterschiedlichen Themen, wurden somit Elemente der verschiedenen Fächer in dieser Woche bearbeitet. Auch im Sportunterricht wurden die Themen in einigen Klassen aufgegriffen, so gab es beispielsweise Staffelläufe, es wurden Menschenpyramiden gebaut und das altägyptische Spiel „Zicklein im Felde“ gespielt.

Manche Klassen waren sehr kreativ, so schminkten sich die Kinder der 2b am Faschingsdienstag als Ägypter und Ägypterinnen, jene der 2a warfen sich in eine Toga, Schüler:innen der 2f wurden zu Griechinnen und Griechen und die 2d erarbeitete sogar ein Theaterstück.

Zum Programm der Woche gehörten auch Exkursionen zu den jeweiligen Themen. Die 2a und 2c lernten bei einer Führung durch das Römermuseum in Wien einiges über Vindobona, das zur Blütezeit immerhin 30.000 Einwohner zählte. Ein Animationsfilm veranschaulichte die Wasserversorgung der Stadt mit Hilfe von beeindruckenden Aquädukten. Die Römer waren eben Top-Baumeister!

Die 2b begab sich in der Ägyptischen Sammlung und im Papyrusmuseum auf die Spuren von Ramses und Co. Viele Objekte der Sammlung des Kunsthistorischen Museums sind über 4.000 Jahre alt. Die Schüler:innen bestaunten viele Sarkophage sowie Menschen- und Tiermumien. Aber auch Objekte des täglichen Lebens, wie z. B. 4.000 Jahre alte Flipflops, konnten bewundert werden. Im Papyrusmuseum in der Nationalbibliothek erfuhren die Kinder viel über Hieroglyphen, die faszinierende Schrift der Alten Ägypter, sowie darüber, wie Papyrus hergestellt wurde und über altägyptische Totenbücher. Anschließend durften die Kinder auf echtem Papyrus in Hieroglyphenschrift mit alter Tinte schreiben. Ein Erlebnis, das sie nicht so schnell vergessen werden.

Die 2d, 2e, und 2f erlebten eine Führung durch die Antikensammlung, ebenfalls im Kunsthistorischen Museum. Der Bogen der Schauobjekte spannt sich von mykenischer Zeit, über die Hochblüte der Griechen, über die Zeit der Römer, bis hin zur Völkerwanderung. Auch hier konnten die Schüler:innen aktiv sein und beispielsweise ein antikes Mühlespiel basteln.

Das Feedback der Schüler und Schülerinnen war größtenteils sehr positiv. In einer Umfrage gaben rund 80 % an, dass ihnen die Woche gut bzw. sehr gut gefallen hat. Ein Projekt mit Zukunft also!