Das BRG war vor einigen Jahren mit dabei, als eine neue Dimension des AHS-Unterrichts eröffnet wurde. Jahrelang hatten Wirtschaft und Eltern in Österreich einen praxisnäheren Unterricht gefordert. Einige Schulen haben auf dem Sektor der Naturwissenschaften, d.h. konkret in den Fächern Biologie, Chemie und Physik, eine Ausrichtung auf die Praxis in ihrem Bildungsangebot festgeschrieben. Schlagworte, wie „learning by doing“ oder „entdeckendes Lernen“ waren damit nicht nur hohle Phrasen, sondern hielten Einzug in den Schulalltag. Das BRG Gröhrmühlgasse übernahm gemeinsam mit anderen AHS aus anderen Bundesländern eine Vorreiterrolle im Bereich der Laborpraxis an AHS.
Heute ist der „naturwissenschaftliche Schwerpunkt“ am BRG also in keiner Weise vergleichbar mit dem Unterrichtsaufbau in anderen AHS des südlichen Niederösterreichs. Denn am BRG Gröhrmühlgasse besuchen Kinder und Jugendliche zusätzlich zu den Pflichtfächern Biologie, Chemie und Physik ab der 3. Klasse „Praxisunterricht“ im Labor.
Der Unterricht findet in modern ausgestatteten Laborräumen (BIU-, CH- und PH-Labor), welche über spezielle Lern- und Arbeitsmaterialen bzw. Medien verfügen, statt. Die Schüler arbeiten hier selbstständig in Teams oder in Einzelarbeit. Die Kleingruppe (max. 15 Personen) schafft hierbei die entsprechende Chance für jeden Einzelnen immer aktiv am Unterricht teilnehmen zu können, d.h. Lernen zu „erfahren“.
Beispiele aus der Unterrichtpraxis der Labors:
BIUK: Sezieren eines Tintenfisches mit spez. Sezierbesteck, Mikroskopieren von Objekten
CH: Analyse eines Energy-Drinks in Hinblick auf seine chemischen Bestandteile
PH: Erkennen der Hebelgesetze durch ein „Waage-Spiel“ für die Gruppe